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das ist wohl der bekannteste Spruch zum 1. Zionistenkongress 1897 in Basel
Wegen des Widerstands von jüdischer Seite (!) statt in München, als Ort zweiter Wahl in Basel.
https://www.hagalil.com/schweiz/zion-100.htm
Die zionistische Idee beinhaltete neben der politischen Unabhängigkeit des jüdischen Volkes im Lande Israel stets noch weitergehende Aspekte als Idealvorstellung.
Zu diesen gehören unbedingt:
[ ja, wir wissen, so ist es leider nicht gekommen, die indigene, vertriebene Bevölkerung und ihren Nachkommen wollten und wollen sich damit nicht abfinden ]
Das wusste auch Benny Morris, einer der ersten neuen jüdisch-israelischen Historiker:
»Israel wurde auf den Ruinen der Palästinenser geboren. [...] Wenn man hier einen jüdischen Staat gründen wollte, mitten im Herzen des arabischen, moslemischen Nahen Ostens, konnte man das nicht tun, ohne, verniedlichend ausgedrückt, Porzellan zu zerschlagen. Die Araber mussten dem Kommen der Zio- nisten opponieren, und die Zionisten mussten die Einheimischen besiegen und sie vertreiben, um schliesslich ihren Staat zu errichten." Und weiter: »Der Historiker muss schreiben, was wirklich passiert ist. Es ist ihm untersagt, das Geschehen zu verwischen, es unter den Teppich zu kehren. Das war es, was die israelischen Führer 1948 taten und danach die Funktionäre, die Journalisten und allerlei Historiker, angebliche Historiker. Es ist mein Vorwurf, dass sie über die ganze Entwicklung logen und das Gesamtbild verzerrten." |
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100 Jahre Zionismus: Die offizielle Gedenkfeier in Basel war aufwendig in jeder Hinsicht. Viel Prominenz, viel Publizität, viel Militär und Polizei, ein großzügiges Budget.
Ganz anders der Gegenkongress und die Veranstaltungen in Zürich und Bern. Sie mussten mit einem Bruchte il an Mitteln und Aufmerksamkeit auskommen. Ihre Ressourcen lagen in der Kreativitätder Ohn-Mächtigen, der Vielfalt postzionistischer Perspektiven des Nebeneinander in gegenseitigem Respekt, der Solidarität.
100 Jahre Zionismus - Befreiung oder Unterdrückung?
Beiträge der Gegentagung zum Herzl-Jubiläum
>>> Vorwort
>>> pdf-Auszug
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Zu den Feierlichkeiten in Basel waren rund 1500 Personen erwartet worden. Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte sein Kommen angekündigt. Sogar über einen Besuch des US-Präsidenten Donald Trump wurde gemunkelt.
Doch am 16. Juni 2017 erteilt die Basler Regierung überraschend eine Absage.
Schon im März hatte die Basler Regierung mitgeteilt, dass alleine die Sicherheitskosten auf 10 Millionen Franken geschätzt würden.
1997 hatte zum 100-Jahre-Jubiläum ein Grossanlass in Basel mit über 1000 auswärtigen Gästen unter umfassenden Sicherheitsvorkehrungen stattgefunden.
Jene Jubelfeier war allerdings auf Basler Initiative zurückgegangen und war unter dem Patronat des Kantons gestanden. Entsprechend hatte Basel auch die Planungsfäden in der Hand und waren die Kosten kein Thema gewesen. Diesmal stand eine private auswärtige Organisation hinter dem geplanten Grossanlass.
FDP-Präsident und Grossrat Luca Urgese: «Die Sicherheit muss gewährleistet sein, gleichzeitig muss der Anlass würdig sein.» Es könne nicht sein, dass der israelische Staatschef Benjamin Netanjahu eine solche Feier als politische Plattform nutze, für Wahlkampf beispielsweise.
Politische Bedenken hat auch Tonja Zürcher, Co-Präsidentin der linken Partei BastA! «Der Zionistenkongress hätte grosse Auswirkungen auf eine ganze Region und momentan ist die Politik Israels nicht unproblematisch.» Zürcher spricht auf die Menschenrechtslage in Israel an. Es sei darum wichtig, dass auch andere Gruppierungen wie NGOs oder Wissenschaftler Teil des Kongresses seien. Wobei dies zeitlich kaum mehr machbar sein dürfte.
So wurde dann zumindest im kleinen Rahmen gefeiert.
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05.07.2022 Medienmitteilung Regierungsrat BS
... in Beantwortung eines Offenen Briefes der Palästina-Solidarität Region Basel (1) festgehalten, dass Basel als zentraler Schauplatz eine besondere Rolle im Gedenken an den Ersten Zionistenkongress einnimmt. Dem Regierungsrat liegt auch beim diesjährigen 125-Jahre-Jubiläum daran, den Veranstaltern und den Teilnehmenden der Feier einen würdigen Empfang zu bereiten. Der Blick auf die Gegenwart wird durch das Jubiläum nicht verstellt; die heutige Realität wird – im Gegenteil – zum Beispiel an Veranstaltungen der Universität Basel mitdiskutiert. (Auskunft: Marco Greiner, Vizestaatsschreiber und Regierungssprecher, Tel. 061 267 86 36)
(1) https://no-to-apartheid.com