Gesellschaft Schweiz-Palästina

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In einer Umfrage am 26.8.2025 vor der Migros-Filiale in Bern-Länggasse hat ein Team von der Laufkundschaft wissen wollen, ob Schweizer Detailhändler angesichts des Genozids in Gaza und den Vertreibungen in Jerusalem und der Westbank ihre Geschäftsbeziehungen zu israelischen Exporteuren abbrechen sollten.

Die Ergebnisse wurden der Migros mitgeteilt, weil sie uns in ihrer Deutlichkeit überraschten:

"Detailhandel: 95% der Kundschaft verlangt Abbruch aller Geschäftsbeziehungen zu Israel"

Um die Repräsentativität der Resultate zu erhöhen suchen wir Aktive, welche bereit sind, die Umfrage bei anderen Migros-Filianen zu wiederholen.

Interessiert?    melde dich bitte bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Unsere Mitteillung an Migros:

 

Sehr geehrte Verantwortliche der Migros-Aare

Wir stellen Ihnen die Ergebnisse einer Kundenbefragung vom Freitag, 22. August 2025 vor. Sie fand vor Ihrer Filiale "Zähringer" in Bern statt und dauerte ungefähr eine Stunde von 16:15 - 17:15.

Sie wurde von zwei Personen durchgeführt und von zwei weiteren Anwesenden dokumentiert. Ansprechperson für Sie ist Ron Ganzfried (079 592 22 84). Die Ergebnisse haben wir in einer Tabelle mit den Initialen und der PLZ der Antwortenden erfasst.

Die Frage an insgesamt 45 zufällig ausgewählte Laufkundinnen und Kunden lautete, ob die Migros angesichts des andauernden Völkermordes in Gaza und den Massenvertreibungen im Westjordanland die Geschäftsbeziehungen zu israelischen Exporteuren aussetzen sollte.

Dies mit der Absicht sicherzustellen, dass Israel den Massenmord und die Vertreibungen nicht auch mit aus Exporten generierten Steuereinnahmen vorantreiben bzw finanzieren kann.

Ergebnisse: Wir trafen auf eine Laufkundschaft von ca. 180 Personen aus allen Altersgruppen. Aus Kapazitätsgründen konnten wir nur ca. 80 direkt ansprechen.

Von den Angesprochenen sind etwa 30 in Eile oder achtlos an uns vorbei gegangen ohne uns anzuhören. 6 Kunden wollten sich nach einer kurzen Anhörung aus unbekannten Gründen nicht weiter mit der Thematik befassen und gingen weiter.

Die Antworten der verbleibenden 44 Befragten lassen aufhorchen, denn sie waren überaus eindeutig:

42 (95%) erwarten bzw hoffen, dass die Migros die Gestelle von israelischen Produkten jedwelcher Art und Herkunft leert und nach alternativen Angeboten sucht.

Viele antworteten ohne zu zögern, sie waren erbost oder verärgert, weil sie sich angesichts des Massenmordes machtlos fühlten und sich beim - vielleicht unachtsamen oder unbewussten - Kauf israelischen Produkte schuldig machen würden. Manche fanden, dass die Massnahmen viel weitergehen sollten. Man solle den Import aus Israel generell verbieten wie im Fall der Krim.

Wir erklärten geduldig, dass das nicht Sache der Migros sei sondern der Politik. Es ist uns klar, dass die Ergebnisse der Umfrage noch nicht repräsentativ ist. Deshalb werden wir sie andernorts wiederholen. Wir bitten Sie um Kenntnisnahme dieser Ergebnisse und bitten Sie, uns Ihre Schlussfolgerungen mitzuteilen.

Hochachtungsvoll Ron Ganzfried, Wabern

( Auf eine inhaltliche Rückmeldung warten wir noch... )