Gesellschaft Schweiz-Palästina

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My child died before my eyes

Angesichts der katastrophalen Situation in Gaza haben wir folgende Protestnote an die Palästinensischen Behörden gerichtet:

 

President Mahmoud Abbas
Head of the Palestinian Authority

Ambassador Ibrahim Khraishi
Mission de Palestine
Elfenstrasse 3
3006 Bern

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Zürich, 30 Juli 2017

His Excellency,

Die Gesellschaft Schweiz-Palästina (GSP) ist empört über die katastrophale Lage der Bevölkerung in Gaza, welche insbesondere durch die starke Einschränkung der Elektrizitätsversorgung, herbeigeführt wird. Faktisch beteiligt sich die palästinensische Behörde an der Verschärfung der israelischen Blockade Gazas und trägt damit eine schwere Mitverantwortung an der Verschlechterung der Situation der Bevölkerung.

Die GSP protestiert gegen die menschenverachtenden Massnahmen der PA, welche im Bereich der Gesundheitsversorgung für die Patienten, darunter viele Kinder, unmittelbar tödliche Folgen hat. Aufgrund mangelnden elektrischen Stroms können in den Spitälern Operationen nicht durchgeführt und Dialyseapparate nicht betrieben werden. Überlebenswichtige Medikamente für 300 Patienten im Kindes- und Jugendalter, die unter zystischer Fibrose leiden, fehlen. Die PA hat die finanzielle Unterstützung der Spitäler Gazas drastisch gekürzt. Die Gesuche von Patienten, die in Spitälern ausserhalb Gazas behandelt werden müssen, werden von der PA nicht mehr unterstützt. Die PA verweigert ihnen dadurch die Möglichkeit, sie medizinisch zu versorgen.

Die GSP fordert die PA auf, alle Massnahmen von ihrer Seite, welche die Versorgung verhindern oder behindern, sofort aufzuheben und ihren bestmöglichen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Menschen im Gazastreifen zu leisten.

Die GSP ergreift in den innerpalästinensischen Auseinandersetzungen nicht Partei. Sie ist jedoch entschieden der Auffassung, dass politische Konflikte keinesfalls auf Kosten der Zivilbevölkerung, insbesondere ihrer verwundbarsten Teile, ausgetragen werden dürfen.

Die GSP setzt sich für die Rechte aller Palästinenserinnen und Palästinenser ein. Dazu gehört auch ihr Recht auf Widerstand gegen die israelische Besetzung und den Würgegriff der Blockade. Sie verurteilt die von den USA und den europäischen Staaten gestützte Gewalt und Repression gegen die Palästinenserinnen und Palästinenser. Sie unterstützt die Forderung nach Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen (BDS) von Israel bis zum Ende der Besetzung und Diskriminierung.

Vorstand Gesellschaft Schweiz-Palästina (GSP)